19. März 2020

Einstellung von Mitarbeitern aus dem Ausland – Gesetz zur Einwanderung von Fachkräften ist ein Schritt in die richtige Richtung

Seit dem 1. März 2020 ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft. Es setzt die Rahmenbedingungen für eine bedarfsorientierte Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten. Kurzfristig ist die Fachkräfteeinwanderung aufgrund der Corona-Krise zwar ausgesetzt, aber mittelfristig birgt sie für Unternehmen Chancen. Der Fachkräftemangel wird gerade in den IT-Berufen weiter bestehen. Durch die Ausdehnung auf Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung, beschleunigte Anerkennungsverfahren, die Abschaffung der Vorrangprüfung und die Bündelung der behördlichen Zuständigkeiten wird es für Unternehmen einfacher, ihren Bedarf an Fachkräften zu sichern. IT-Abteilungen können profitieren.

1. Wesentliche Neuerungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes

Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung: Der Begriff „Fachkraft“ wird in seiner Bedeutung für die Einwanderungsbestimmungen erweitert. Die Regelungen, die bereits bei der Zuwanderung von Hochschulabsolventen erprobt wurden, gelten nun auch für Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung. Sie können einreisen, um einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle zu suchen. Voraussetzungen sind Deutschkenntnisse und die Sicherstellung des Lebensunterhaltes in Deutschland. Die Maßnahmen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse werden praxisnäher gestaltet. Für IT-Experten bedeutet dies: 3 Jahre praktische Berufserfahrung und Deutschkenntnisse sind ausreichend.

Verzicht auf Vorrangprüfung: Bisher wurde geprüft, ob bevorrechtigte Bewerber verfügbar sind. Wenn genügend deutsche Fachkräfte zur Verfügung standen, wurde kein Aufenthaltstitel für Bewerber aus Drittstaaten erteilt. Die Vorrangprüfung entfällt nun.

Beschleunigtes Fachkräfteverfahren: Einreisevisa für qualifizierte Fachkräfte aus Drittstaaten werden spätestens 6 Wochen nach dem Antrag ausgestellt. Das beschleunigte Verfahren kann vom Arbeitgeber gegen eine Gebühr von 411 € genutzt und bei der zentralen Ausländerbehörde des jeweiligen Bundeslandes eingeleitet werden (siehe Ansprechpartner). In jedem Bundesland wird mindestens eine zentrale Ausländerbehörde eingerichtet, welche die Zuständigkeiten für die Erteilung von Arbeitsvisa bündelt. Sie informiert die Auslandsvertretung im Heimatland der Fachkraft über den Visumantrag und erteilt ihre Zustimmung, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind. Spätestens drei Wochen später erhält die ausländische Fachkraft einen Termin für einen persönlichen Besuch in der Auslandsvertretung. Nach weiteren drei Wochen wird das Visum erteilt.

2. Verkürzter Einstellungsprozess

Mithilfe der beschleunigten Verfahren für ausländische Bewerber kann der Einstellungsprozess deutlich verkürzt werden. Arbeitgeber sollten sich trotzdem frühzeitig mit den erforderlichen Schritten im Einstellungsprozess auseinandersetzen. Grundsätzlich rät Vesterling Personalern, etwa sechs bis acht Wochen vor dem geplanten Eintrittsdatum mit der Einleitung aller notwendigen Maßnahmen zu beginnen.

3. Was Unternehmen bei der Rekrutierung von Drittstaaten-Kandidaten beachten müssen

Bewerber aus Drittstaaten (alle Länder außerhalb der EU oder dem EWR) benötigen eine sogenannte „Aufenthaltserlaubnis zum Zwecke der Beschäftigung“. Diese wird nur unter bestimmten Voraussetzungen erteilt. Unternehmen und Bewerber sollten für diesen Prozess bereits frühzeitig alle erforderlichen Unterlagen bereitstellen, beispielsweise bei der Beantragung des Visums. Diese sind: Arbeitsvertrag oder ausführliche Stellenbeschreibung, Qualifikationsnachweis, Lebenslauf sowie gegebenenfalls Zeugnisse.

4. Blue Card: Vereinfachte Bestimmungen für Mangelberufe und Stellen mit Mindestgehalt

Mit der „Blauen Karte EU“ oder „Blue Card“ entfällt die Vorrangprüfung der Bundesagentur für Arbeit, wenn der künftige Arbeitgeber ein Mindestgehalt von 55.200 Euro brutto zahlt. In sogenannten Mangelberufen gilt die Gehaltsuntergrenze von 43.056 Euro brutto. Dies trifft zum Beispiel bei IT-Fachkräften, Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Mathematikern zu. Weiterführende Informationen zum Einstellungsprozess für Blue Card Inhaber finden Sie auch in unserer Linkliste am Ende des Artikels.

5. Persönliche Erfahrungen der Vesterling Personalberater mit Einstellungen aus dem Ausland

„Auf Basis meiner eigenen Erfahrungen und derer meiner Kollegen rate ich jedem Personaler, sich nicht von der vermeintlichen Bürokratie-Hürde einschüchtern zu lassen. Manchmal muss ich etwas Überzeugungsarbeit leisten, denn viele Unternehmen stellen sich eine solche Abwicklung viel komplizierter vor, als sie wirklich ist“, meint Helmut Mathy, Senior Consultant bei Vesterling. Der Personalberater hat mit der Vermittlung ausländischer Kandidaten ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht. Innerhalb der letzten vier Jahre hat er zahlreiche solcher Blue-Card-Besetzungen und Kandidaten betreut. „Die Zufriedenheit unserer Klienten und Bewerber bei den Vermittlungen spricht für sich“, stellt Helmut Mathy heraus.

Diplom-Informatiker (FH) Helmut Mathy,
Senior Consultant, Vesterling AG

Bei Blue-Card-Vermittlungen sei das Unternehmen zunächst einmal lediglich in der Pflicht, das Arbeitsangebot in Form eines Arbeitsvertrages bereitzustellen. Die weiteren erforderlichen Schritte erledigt der Bewerber dann selbstständig. „Ich war jedes Mal überrascht, wie zügig die Einstellungen vonstattengehen konnten. Meistens hat es keine vier Wochen gedauert – und dies einschließlich der Anerkennung von Hochschulabschlüssen“. Der Berater empfiehlt, insgesamt einen Zeitrahmen von sechs bis acht Wochen zur Abwicklung aller notwendigen Prozesse anzusetzen.

6. Vesterling unterstützt bei der Einstellung ausländischer Bewerber

Als führender Personaldienstleister im Bereich IT und Engineering hat die Vesterling AG bereits zahlreiche Einstellungsprozesse ausländischer Mitarbeiter erfolgreich begleitet. Bei der Abwicklung von Blue-Card-Vermittlungen können die Berater mittlerweile auf eine langjährige Expertise zurückblicken und geben diese in Form einer fachkundigen Beratung an die Klienten weiter. Nach einer gelungenen Vermittlung profitieren ausländische Bewerber auch von hausinternen Angeboten der Vesterling Academy. Unternehmen können ihrem künftigen Mitarbeiter zum Beispiel ein interkulturelles Training anbieten.

So gelingt die Einstellung und Eingliederung ausländischer Mitarbeiter Lesen Sie mehr dazu in unserem Blog

7. Weiterführende Informationen:

17. März 2020

So gelingt die Einstellung und Eingliederung ausländischer Mitarbeiter

Mit dem Ziel eines erfolgreichen Starts für alle Beteiligten, lohnt es sich, einige Vorbereitungen gemeinsam zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer anzugehen. Drei wesentliche Tipps helfen dabei, damit sich sowohl der verantwortliche Personaler als auch der künftige Mitarbeiter und sein neues Team optimal auf die Situation einstellen können und ein reibungsloser Einstellungs- und Eingliederungsprozess gewährleistet ist:

1) Informationen einholen

2) Unterlagen-Check für Mitarbeiter aus Drittstaaten

3) Einführung und Begleitung des neuen Mitarbeiters

30. Januar 2020

Die Top-Recruiting-Trends 2020

Was können wir im Jahr 2020 erwarten? Im neuen Jahrzehnt werden Recruiting-Technologien stärker zum Zug kommen und die Budgets für die Personalbeschaffung werden steigen. Diese 8 Trends werden das Recruiting 2020 im Wesentlichen prägen:

1. Chatbots erleben im Recruiting den Durchbruch
2. Blockchain zur Verifizierung von Bewerberdaten
3. Green Recruiting überzeugt Young Professionals
4. Virtual Reality erweitert Employer Branding
5. Künstliche Intelligenz im HR wird Mainstream
6. Mehr Budget für Recruiting
7. Hinwendung zu externen IT-Recruiting-Spezialisten
8. Fachkräftemangel in Recruiting-Abteilungen

1. Chatbots erleben im Recruiting den Durchbruch

Im Jahr 2020 werden Chat-Angebote häufiger auf Bewerbungs- und Karriereseiten zu sehen sein. Als digitale Assistenten übernehmen sie Routineaufgaben von Personalern und machen so den Bewerbungsprozess effizienter. Sie erfassen Bewerberdaten, fordern fehlende Informationen an und übertragen die Daten nahtlos in ein Bewerbermanagementsystem. Sie sind auch in der Lage, einfache Anfragen zu beantworten, Termine für Vorstellungsgespräche zu vereinbaren oder den Kandidaten die Schritte im Bewerbungsprozess zu erklären. Die Akzeptanz der Chat-Angebote durch die Benutzer ist hoch. In einer Umfrage entschieden sich 86 Prozent für den Bot, als sie zwischen ihm und dem Ausfüllen eines Formulars wählen durften.

2. Blockchain zur Verifizierung von Bewerberdaten

Bislang wird Blockchain meist mit Finanztransaktionen in Verbindung gebracht, doch es kann auch der nächste Meilenstein bei der digitalen Transformation im Recruiting sein. Blockchain hält den Datenaustausch lückenlos und unveränderbar fest. 2020 werden sich die Umwälzungen anbahnen: Erste Unternehmen richten sich eigene Blockchains ein, um Bewerbungsverfahren bis hin zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrages abzusichern. Dadurch können Recruitingprozesse vereinfacht und verifiziert werden. Studienabschlüsse, Weiterbildungen und Qualifikationen sowie frühere Beschäftigungsverhältnisse lassen sich in „Blocks“ speichern und können nachträglich nicht manipuliert werden. Falsche Bewerbungsunterlagen werden leicht aufgedeckt.

3. Green Recruiting überzeugt Young Professionals

Green Recruiting nimmt seit „Fridays for Future“ bei Personalabteilungen einen neuen Stellenwert ein. Die Generation, welche kurz vor dem Start ins Arbeitsleben steht, ist wachsam geworden, wenn es um das Klima geht. Sie interessiert sich dafür, wie nachhaltig ein Unternehmen handelt, und trifft die Auswahl ihres Arbeitgebers auch nach diesem Gesichtspunkt. Unternehmen, die sich etwa für den Umweltschutz einsetzen, zum Beispiel mit nachhaltiger Produktion, ökologischen Reisevorgaben (ausschließlich Zugreisen innerhalb Deutschlands und Österreichs) oder Unternehmens-Rädern, sollten dies kommunizieren und in die Employer-Branding-Strategie aufnehmen. Überzeugend wirkt auch, wenn Unternehmen den Recruiting-Prozess umweltfreundlich gestalten und dies als Wettbewerbsvorteil propagieren: Papierverzicht, virtuelles Kennenlernen mit Erstgesprächen per Videokonferenz, nachhaltige Geschenke auf Messen und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind nur einige Beispiele.

4. Virtual Reality erweitert Employer Branding

Virtual Reality wird im Personalwesen bislang vor allem im Recruiting, Onboarding und Training eingesetzt. In 2020 werden wir deutlich häufiger VR-Anwendungen als Erweiterung zu den klassischen Unternehmensvideos im Employer Branding erleben. Auf Recruiting-Messen können Bewerber damit virtuelle Rundgänge im Unternehmen machen und erhalten einen authentischen Eindruck von Büros, Abteilungen und Mitarbeitern. Kandidaten können sich spielerisch über die einzelnen Unternehmensbereiche informieren und mit künftigen Kollegen in Interaktion treten. Das Potenzial von VR im Recruiting ist noch längst nicht ausgereizt.

5. Künstliche Intelligenz im HR wird Mainstream

Künstliche Intelligenz und KI-Tools zur Beschleunigung und Optimierung des Recruiting-Prozesses werden 2020 und darüber hinaus schrittweise zum Mainstream. Die Anwendungen werden immer vielfältiger und leistungsfähiger und können über Cloud-Services auch von kleineren mittelständischen Unternehmen eingesetzt werden. Die Vesterling AG setzt KI bereits seit einigen Jahren erfolgreich unter anderem zur Einstufung und Vorselektion von Kandidaten ein.

6. Mehr Budget für Recruiting

Es ist logisch: In einem ständig enger werdenden Kandidatenmarkt und einem intensivierten Kampf um die richtigen Bewerber reichen die bisherigen Budgets nicht aus. Es muss mehr ins Recruiting investiert werden, um Gefahren für die Geschäftsentwicklung zu bannen. Der Fachkräftemangel hindert Unternehmen daran, die Produktion und Umsätze zu steigern. Ressourcen werden vor allem in externe Recruiting-Spezialisten und in Active Sourcing investiert, da der Bewerbungseingang über teure Stellenanzeigen weiterhin rückläufig ist.

7. Hinwendung zu externen IT-Recruiting-Spezialisten

Informationstechnologie wird zum neuralgischen Erfolgsfaktor für Unternehmen und passende IT-Mitarbeiter sind immer schwieriger zu finden. In 2020 werden daher noch mehr Unternehmen auf die Vorteile von externen IT-Recruiting-Spezialisten zurückgreifen. Sie springen da ein, wo Fach- und Führungskräfte aus der IT für Unternehmen nicht erreichbar sind. Es gibt in Deutschland laut BITKOM-Studie 80.000 offene IT-Stellen. Die Unternehmen stehen in großer Konkurrenz um die wenigen verfügbaren IT-Experten. IT-Personaldienstleister können mit IT-Fachkenntnissen, ihrer Expertise bei der Suche und ihrem großen Netzwerk die Lücke füllen und neue Mitarbeiter gewinnen.

8. Fachkräftemangel in Recruiting-Abteilungen

Der Arbeitskräfteengpass führt auch zu einem Fachkräftemangel bei Recruitern. Es werden zunehmend Mitarbeiter eingestellt, die das Anforderungsprofil zunächst nicht umfassend erfüllen. Sie werden für ihre Aufgabe weitergebildet. Nicht immer geht die Rechnung auf, denn die Identifikation mit der Unternehmenskultur zählt bei diesen Spezialisten besonders und kann nicht angelernt werden. Um Kosten zu sparen, werden in Personalabteilungen gerne auch Praktikanten und Werkstudenten eingesetzt, die sich um das Recruiting kümmern. Unsere Empfehlung: Falsche Einstellungen kommen teuer zu stehen; daher besser nicht an der Qualifikation von Recruitern sparen.
Die Berater der Vesterling AG beispielsweise, haben ein der Spezialisierung entsprechendes technologisches Studium absolviert und können auf eine langjährige Berufs- und Führungserfahrung in den Branchen IT oder Engineering verweisen.

Gerne unterstützen wir Sie. Vereinbaren Sie ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch unter Tel.: +49 (89)411114-0.

25. Dezember 2019

Dr. Eva Vesterling zur neuen Regionalvorsitzenden München/Südbayern der Familienunternehmer gewählt

München, 25. Dezember 2019

Der Regionalkreis München/Südbayern des Wirtschaftsverbandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER hat kürzlich auf seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt.

Den Vorsitz wird künftig Dr. Eva Vesterling übernehmen. Die 41-jährige ist Aufsichtsratsvorsitzende der Vesterling AG – Personalberatung für Technologie in München. Zudem wurden Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach (Unternehmensgruppe Graf zu Toerring-Jettenbach), Daniel Mannstedt (taccs GmbH) sowie Elena von Möller (Dachwerk Loft GmbH & Co. KG) in den Regionalvorstand gewählt.

Familienunternehmer Regionalvorsitzende Eva Vesterling

Dr. Vesterling bedankte sich insbesondere bei dem scheidenden Regionalvorsitzenden Dr. Andreas Storp für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement. In ihrer Amtszeit wird die neue Vorsitzende besonderen Wert auf den unternehmerischen Austausch sowie die Umsetzung regionalpolitischer Initiativen der Familienunternehmer legen. „Der Großteil der Münchner Unternehmer sind Familienunternehmer, die sich für die Belange ihrer Mitarbeiter und sinnvolle Arbeitsplätze einsetzen. Wir fordern von der Politik, dass sie sich insbesondere beim Bürokratieabbau und bei der Schaffung zukunftsfähiger, digitaler Infrastruktur mehr anstrengt“, so Dr. Vesterling. „Nach einem spannenden Jubiläumsjahr 2019 unter dem Motto ‚Das WIR in Wirtschaft‘, in dem wir deutlich gemacht haben, dass wir Familienunternehmer für Freiheit, Verantwortung, Eigentum und Wettbewerb stehen, freue ich mich auf ein ereignisreiches neues Jahr 2020. Es warten viele Highlights auf unsere Mitglieder, wie etwa das Sommerfest auf Schloss Nymphenburg oder ein politischer Abend im Bayerischen Landtag“, so die neue Vorsitzende abschließend. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung mit Wahl fand die stimmungsvolle Weihnachtsfeier des Regionalkreises statt, die den Mitgliedern einen wunderbaren Rahmen für angeregte Gespräche gab. Mit Blick auf die hell erleuchtete Oper lauschten die Mitglieder der Sopranistin Barbara Winter, die mit Darbietungen aus Opern, Operetten und weihnachtlichen Klängen für eine festliche Stimmung sorgte.

16. Dezember 2019

Lohnt sich ein Aufbaustudium für IT-Mitarbeiter?

Vor 20 Jahren waren berufsbegleitende Aufbaustudiengänge in der IT-Branche durchaus en vogue. Doch ist ein Aufbaustudium heute nach wie vor sinnvoll?

„Man sollte sich immer fragen, welche Ziele man damit erreichen will und kann“, empfiehlt Dr. Eva Vesterling, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Vesterling AG und geschäftsführende Gesellschafterin der Vesterling Academy GmbH. „Schließlich investiert man für ein solches Studium oft Zeit in einer Lebensphase, in der man familiär stark eingebunden ist. Womöglich muss man auch einen Verdienstausfall kompensieren.“ Sie weiß, dass ein höheres Gehalt durch ein Aufbaustudium bei IT-Beschäftigten jedenfalls nicht garantiert ist. 80.000 offene Stellen in der IT führen nicht nur zu insgesamt steigenden Gehältern, sondern auch dazu, dass ein gutes Gehalt zunehmend unabhängiger von den Formalqualifikationen gezahlt wird. „Der Abschluss eines berufsbegleitenden Studiums ist aber ein formaler Nachweis und gilt in den Personalabteilungen nach wie vor als Beleg für die Disziplin und Zielstrebigkeit eines Bewerbers“, so Vesterling. Zudem gebe es einige Konstellationen, in denen sich ein solches Studium auch auf den Gehaltszettel auswirke: „Wer sich durch das Studium in einem sehr aktuellen Themenfeld qualifiziert, hat womöglich eine bessere Verhandlungsposition. Und wer die Position eines IT-Leiters anstrebt, kann natürlich ebenfalls monetär von einem Aufbaustudium profitieren, zumindest wenn er bislang nicht studiert hatte.

Wenn man bereits einen einschlägigen Studienabschluss in der Tasche hat, sollte man sich eher fachspezifisch durch komprimierte Zertifikatskurse weiterbilden. Neben bewährten Präsenzangeboten gibt es inzwischen auch Massive Open Online Courses in hoher Qualität. „Hinzu kommt, dass man im Job jeden Tag weitere Praxiskenntnisse erwirbt, die sollte man nicht unterschätzen“, sagt Vesterling. Man sollte diese auch entsprechend dokumentieren. „Der klassische Weg ist ein Zwischenzeugnis, auch wenn man keine Abwanderungsgedanken hat“, so Vesterling. „Als Alternative bietet sich eine Skill-Matix an, die man selbst anlegen und pflegen kann.“

Vesterling wurde kürzlich zum Thema Aufbaustudium in der IT-Branche bei automotiveIT zitiert. Den Artikel „Aufbaustudium passt selten“ in automotiveIT 08/2019 lesen Sie im Magazin von

automotiveIT oder in unserem Pressespiegel

27. November 2019

Vesterling erneut unter den Top 100 Arbeitgebern im Mittelstand

Laut Nachrichtenmagazin Focus-Business und Kununu gehört Vesterling weiterhin zu den Top-Arbeitgebern im deutschen Mittelstand.

Wir freuen uns sehr, dass wir zum dritten Mal in Folge unter die Top 100 gekommen sind. Im Ranking haben wir insgesamt Platz 62 von 900.000 geprüften Unternehmen eingenommen. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen Mitarbeitern für das tägliche Engagement und die gute Zusammenarbeit bedanken!

14. November 2019

Studieren und arbeiten – die Mischung macht´s

Autor: Anne Schwarz und Janine Künne

Duales Studium

Für das duale Studium im Studiengang Personalmanagement haben wir uns in erster Linie entschieden, weil wir hier die Möglichkeit erhalten, sowohl einen akademischen Abschluss zu erlangen als auch fundamentale Praxiserfahrung zu sammeln. Das Studium an der IUBH in München und die Praxis im Unternehmen wechseln sich wöchentlich ab. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, einen dualen Studenten aufzunehmen, so auch die Vesterling AG.

Duales Studium - Anne Schwarz und Janine Künne

Anne Schwarz und Janine Künne, duale Studentinnen bei der Vesterling AG

Vorteile des dualen Studiums für die Karriere

Der Praxisbezug ist der wohl größte Pluspunkt im dualen Studium, denn dadurch sammeln wir bereits während der Studienzeit reichlich Berufserfahrung. Während viele Bachelorabsolventen schon beim Gedanken an den Berufseinstieg kalte Füße bekommen, können wir als dual Studierende dem Studienabschluss gelassener entgegenblicken. Wir werden direkt auf das zukünftige Arbeitsleben vorbereitet. Wir können die Theorie und das vertiefte Wissen, welches in der Hochschule vermittelt wird, schon während unseres Studiums unmittelbar mit der Praxis verbinden. Die Lerninhalte aus dem Studium lassen sich mithilfe der Anwendung in der Praxis leichter verinnerlichen. Anders als bei einem Praktikum verbringen wir zudem mehrere Jahre im gleichen Unternehmen und haben dadurch Gelegenheit, größere, langfristige Projekte zu begleiten.

Herausforderungen des Dualen Studiums

Duale Studiengänge bieten durch die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis auf der einen Seite zwar ein breiteres Lernspektrum, die Betriebe setzen aber auf der anderen Seite aufgrund dieser “Doppelbelastung” auch ein hohes Engagement, Durchhaltevermögen und gutes Ressourcenmanagement bei den Studierenden voraus.

Der wöchentliche Wechsel kann an der ein oder anderen Stelle durchaus etwas anstrengend und kräftezehrend sein und gutes Zeitmanagement ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium – schließlich bestehen die Praxisphasen aus einer 40-stündigen Arbeitswoche. Zu jedem Semesterende müssen wir fachspezifische Klausuren schreiben sowie eine fachübergreifende Projektarbeit abgeben. Bei Letzterem sollte der Bezug zum Praxispartner nicht fehlen, wobei die Vesterling AG hier durchgehend ihre Unterstützung anbietet.

Anne Schwarz & Janine Künne,
duale Studentinnen bei der Vesterling AG

6. November 2019

Outplacement: Professioneller Umgang mit Personalabbau

Eine Vielzahl bekannter Firmen hat angekündigt, in den kommenden Jahren jeweils tausende Stellen in Deutschland abzubauen. Die deutsche Industrie insgesamt spürt die schwächelnde Binnenkonjunktur und den Exportrückgang. Exportorientierte Unternehmen, insbesondere auch im Mittelstand, leiden unter den Handelskonflikten und weiteren Unsicherheiten. Besonders betroffen sind die Autobauer, die aufgrund der Absatzschwäche ihre Produktion drosseln müssen. Zahlreiche namhafte Zulieferbetriebe federn die verringerte Nachfrage ebenfalls mit weitreichenden Maßnahmen ab.

Berufliche Perspektiven bieten

Oft wird in Unternehmen beim Thema Personalabbau zunächst an eine betriebsbedingte Kündigung mit Abfindung gedacht. Betroffene Mitarbeiter fürchten am meisten den Job-Verlust. Für sie ist es besonders wichtig, die Chance auf eine neue berufliche Perspektive zu erhalten. Durch die Unterstützung im Outplacement werden Mitarbeiter nicht mit einer Zahlung abgefertigt, sondern persönlich aufgefangen und umfassend auf den Bewerbungsprozess vorbereitet. Das erhöht die Chance auf eine Anschlussbeschäftigung. Die Zusammenarbeit mit Outplacement-Profis stellt sicher, dass der Umgang mit den Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen müssen, professionell und einvernehmlich gestaltet wird. Wenn sich ein Unternehmen für eine sozialverträgliche Lösung stark macht, sorgt das dafür, dass das Betriebsklima möglichst wenig leidet. Die Übernahme von Verantwortung für die scheidenden Mitarbeiter schützt die Arbeitgebermarke.

Was kann Outplacement?

Outplacement ermöglicht eine professionelle und einvernehmliche Trennung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Outplacement-Anbieter machen betroffene Mitarbeiter fit für den anstehenden Bewerbungsprozess und unterstützen bei der Aufnahme einer Anschlussbeschäftigung.

Vorteile für Arbeitgeber:

Vorteile für Teilnehmer:

Vesterling Technology Outplacement: Beratung und Vermittlung in IT und Engineering

Nicht nur die konjunkturelle Eintrübung der Wirtschaftslage führt zu Personalabbau und Outplacement-Überlegungen. Die Arbeitswelt ändert sich laufend und damit auch das benötigte technologische Know-how für den Erfolg eines Unternehmens. Mit unserem Technology Outplacement tragen wir diesem Wandel Rechnung. Technologien entwickeln sich rasant weiter und vor allem Fachkräfte aus IT und Engineering müssen ihr Wissen stets aktuell halten. Wir haben bereits Unternehmen bei der Schließung von Abteilungen oder Standorten begleitet, wenn eingesetzte Technologien am Markt nicht mehr gefragt waren.

Unser Technology Outplacement bietet Teilnehmer-Gruppen die Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen und damit eine einen nahtlosen beruflichen Anschluss zu finden. Unsere maßgeschneiderten Technology Trainings weisen eine Weiterempfehlungsquote von 92% auf. In den Gruppen findet auch umfangreiches Coaching statt. Die Erfolgsquote im Gruppen-Outplacement liegt nach 6 Monaten bereits bei 84%, das bedeutet, dass der Großteil unserer Teilnehmer in kurzer Zeit eine neue Beschäftigung hat.

Im Einzel-Outplacement macht Vesterling Teilnehmer fit für den Bewerbungsprozess. Gemeinsam erstellen wir eine Bewerbungsstrategie, optimieren Bewerbungsunterlagen, führen Interviewtrainings durch und sorgen für einen professionellen Online-Auftritt der Kandidaten in den sozialen Netzwerken. Unsere Bewerbungstrainings haben unsere Teilnehmer mit der Note 1,42 sehr gut bewertet. Vesterling begleitet die Outplacement-Teilnehmer bis in die neue Beschäftigung hinein und steht ihnen bis zum Ende der Probezeit unterstützend zur Seite. Im Einzel-Outplacement liegt unsere Erfolgsquote bei 100%, das heißt alle unsere Teilnehmer haben eine Anschlussstelle gefunden.

Vesterling verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Technology Recruiting im Bereich IT und Engineering. Durch diese Spezialisierung hat Vesterling ein profundes Wissen darüber, welche Skills am Arbeitsmarkt relevant sind. Wir erschließen für Technologen den verdeckten Stellenmarkt und erstellen Zielfirmenlisten für unsere Kandidaten. Aus unserem Vesterling-Stellenmarkt generieren wir Chancen für unsere Outplacement-Kandidaten. Vesterling bietet, anders als die meisten Outplacement-Anbieter, Beratung und Vermittlung aus einer Hand. Damit steigen die Chancen für Vesterling-Teilnehmer, eine neue berufliche Herausforderung zu finden. Für Unternehmen bedeutet es, dass Arbeitnehmer mit diesem Plus an Unterstützung eher geneigt sind, ein Trennungs-Angebot anzunehmen. Langwierige Rechtsstreitigkeiten und hohe Kosten werden vermieden.

Erste Schritte zum Vesterling Technology Outplacement:

Wir freuen uns Sie zu unterstützen. Vereinbaren Sie ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch unter Tel.: +49 (89) 411114-0

Auf unserer Website finden Sie Beispiele von Einzel- und Gruppenoutplacements sowie Stimmen von Vesterling-Outplacement-Teilnehmern:

29. Oktober 2019

Politischer Abend mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Martin Hagen

Zahlreiche Familienunternehmer haben am 24. Oktober 2019 mit FDP-Fraktionsvorsitzenden des Bayerischen Landtags, Martin Hagen, im Münchner Hofbräuhaus über aktuelle Unternehmer-Themen diskutiert. Der politische Abend von DIE FAMILIENUNTERNEHMER München/Südbayern reiht sich ein in die Regionalveranstaltungen, in welchen mit Politikern unterschiedlicher Couleur diskutiert wird. Themen waren unter anderem der dramatische Mangel an IT-Kräften, der die Wirtschaft Bayerns lahmzulegen droht.

Dr. Eva Vesterling, Mitglied des Vorstandes im Regionalkreis München/Südbayern, organisierte den Diskussionsabend. „Solche Abende beweisen, wie wichtig der regelmäßige Austausch zwischen Wirtschaft und Politik ist. Dass der Fraktionsvorsitzende Hagen von der Umstrukturierung der FDP nach dem Wiedereinzug in den Landtag vor einem Jahr berichtet, hat uns einen besseren Einblick in seine politische Arbeit ermöglicht. Wir wiederum konnten deutlich machen, mit welchen Problemen und Hürden Familienunternehmen in Bayern zu kämpfen haben“, stellt sie fest.

Dr. Eva Vesterling und Martin Hagen, Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag

Martin Hagen, FDP-Fraktionsvorsitzender des Bayerischen Landtags und Dr. Eva Vesterling, Regionalvorstand Kreis München/Südbayern von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Politik für den Mittelstand

Martin Hagen begrüßt die politische Auseinandersetzung und regt an, dass sich die Verbände selbst stärker in die Kommunikation begeben. Er meinte, dass sie verstärkt Politik für den Mittelstand machen müssen. In der Politik werde letztlich ganz oft an Konzerne gedacht. Es werde Gesetze für große Konzerne gemacht, die dann der Mittelstand ausbaden muss.

Besonders das Thema Mangel an IT-Experten ist in Bayern aktuell. Mittlerweile sind im Freistaat fast 50.000 IT-Stellen unbesetzt. Für die Unternehmen ist das ein echtes Problem, wie Frau Dr. Vesterling aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Sie ist Vorsitzende des Aufsichtsrats ist bei der Vesterling AG, die ist seit mehr als 20 Jahren eine der führenden Personalberatungen im Bereich Technologie ist und IT-Fachkräfte in Festanstellung vermittelt.

Gäste beim Politischen Abend DIE FAMILIENUNTERNEHMER München/Südbayern

War for IT-Talents

„Bayern hat unter den Bundesländern eine Vorbildfunktion. Aus meiner täglichen Arbeit weiß ich: Bayern droht den digitalen Anschluss zu verlieren. ‚The War for IT-Talents‘ wir immer härter ausgetragen! Deswegen fordern wir Informatik als Wahlpflichtfach an allen weiterführenden Schulen. Programmierkenntnisse sind Schlüsselqualifikationen für Fachkräfte heutzutage. Je früher junge Menschen die Chance haben, diese zu erlangen, desto besser“, so Dr. Vesterling abschließend.

Martin Vesterling und Dr. Eva Vesterling

Martin Vesterling und Dr. Eva Vesterling

Andreas Meyer-Russer, Dr. Eva Vesterling und Martin Vesterling

Andreas Meyer-Russer, Aufsichtrat der Vesterling AG, Dr. Eva Vesterling, Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Martin Vesterling, Vorsitzender des Vorstands.

11. Oktober 2019

Wie viel wert sind Praxiskenntnisse in der Softwareentwicklung wirklich?

Kaum eine andere Berufsgruppe wird so stark gesucht wie Softwareentwickler. Längst stehen auch Quereinsteiger ohne einschlägiges Studium gut da.

Die Vesterling Personalberatung ist seit mehr als 20 Jahren einer der führenden Personaldienstleister im Bereich Technologie. Schwerpunkte der Vesterling AG sind das Recruiting von IT-Experten bis hin zum Technology Executive Search auf Vorstandsebene. „Wir suchen im Auftrag von Unternehmen Mitarbeiter. In der Hälfte aller Beauftragungen geht es um Softwareentwickler“, sagt Georg Ruëff, Vorstandsmitglied von Vesterling. Der diplomierte Informatiker leitet das Recruiting für Informationstechnologie. Davor hat er in unterschiedlichen IT-Positionen gearbeitet, von der Software-Entwicklung bis hin zum Chief Technology Officer. Den hohen Bedarf an Softwareentwicklern begründet er mit der Digitalisierung, die meist in eine Anwendungsentwicklung mündet. „Der hohe Bedarf an Entwicklern zieht Quereinsteiger an und die Unternehmen sträuben sich aufgrund des starken Mangels nicht mehr, diese einzustellen.“ Gute praktische Programmier­kenntnisse sind inzwischen so viel wert wie ein abgeschlossenes Informatik-Studium.

Mit der Personalnot wurden die Unternehmen bescheidener- Technische Skills rücken in den Hintergrund und persönliche in den Vordergrund. „Dazu gehören technisches Interesse und praktische Entwicklererfahrung.“ Von Vorteil ist es, wenn Bewerber sich mit einer objektorientierten Sprache auskennen. Drei von vier Kunden von Vesterling, die Softwareentwickler suchen, erwarten diese Kenntnisse. Programmierkenntnisse setzen alle voraus, also logisches Denken und Zerlegen von Abläufen in Einzelschritte, um diese dann in Programmcodes darzustellen.

Die Anforderungen der Unternehmen und das Angebot am Arbeitsmarkt sind nicht deckungsgleich. „Sonst würde es nicht so viele offene Stellen geben“, sagt Ruëff. Deshalb: Wer programmieren könne, motiviert sei und Persönlichkeit habe, finde eine Stelle. „Bisweilen scheitern Einstellungen jedoch an hohen Gehaltsforderungen und einer zu engen Technologie­fokussierung von Bewerbern“, sagt Ruëff. Einige richten sich darauf aus, nur mit den modernsten Technologien zu arbeiten, und manche wünschen sich Einstiegsgehälter, die andere nicht einmal nach langjähriger Berufserfahrung haben. Die Vesterling Personalberater geben den Kandidaten in solchen Fällen eine realistische Einschätzung über ihre Möglichkeiten, damit alle Beteiligten das gewünschte Ziel erreichen: Einen spannenden, neuen Job.

Vesterling wurde kürzlich zum Thema Praxiskenntnisse in der Softwareentwicklung bei heise zitiert. Den Artikel “ Software-Entwickler: Praktische Programmierkenntnis so viel wert wie ein Studium?“ in heise online 10/2019 lesen Sie