28. Oktober 2024
Vesterling in der Presse: Wirtschaftliche Lage in Deutschland
Wie die Lage der Wirtschaft im Freistaat Bayern ist, wollte die Augsburger Allgemeine, die zu den auflagenstärksten deutschen Tageszeitungen gehört, von Dr. Eva Vesterling als Vorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER Bayern wissen.
3 Jahre Pandemie, 2 Jahre Rezession: die Zeiten sind enorm anstrengend. So schlimm wie jetzt hat Dr. Vesterling die Lage in den 20 Jahren, die sie in wirtschaftspolitischen Ehrenämtern tätig ist, noch nicht erlebt. Die Ampel-Regierung hat den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv geschwächt. Deutschland hinkt in Europa hinterher. Die Wettbewerbsfähigkeit nimmt immer weiter ab.
Für 2024 ist mit 20.000 Unternehmensinsolvenzen zu rechnen. Es trifft dabei auch die gut aufgestellten bayerischen Unternehmer hart – viele arbeiten an der Belastungsgrenze. Damit geben sich die Familienunternehmer nicht zufrieden. Sie glauben an die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter. Sie sind bereit zu kämpfen!
Immer mehr Regulierungen, Genehmigungsfälle, Dokumentationspflichten und Kontrollen halten Unternehmen von ihrem Kerngeschäft ab. Beispiele konkretisiert Dr. Vesterling im Interview mit der AZ. Wenn die Politik die Unternehmen mit überbordender Bürokratie zur permanenten Selbstbeschäftigung zwingt, muss sie sich über mangelndes Wirtschafswachstum nicht wundern. Es braucht Vertrauen in die unternehmerische Kraft statt einem Misstrauensvotum nach dem anderen! An die Politik: Lasst Unternehmer ihren Job machen!
150.000 Fachkräfte fehlen allein in Bayern. Statt Leistung zu fördern, wird der Arbeitsanreiz durch Sozialleistungen wie das Bürgergeld gehemmt. Die Diskussion um die 4-Tage-Woche hilft angesichts der Demografie in Deutschland nicht weiter. Vielmehr wird mehr Fleiß gebraucht!
Viele Mütter wollen z.B. mehr arbeiten – dazu braucht es aber bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Eine bedarfsgerechte Zuwanderung könnte ebenfalls helfen, das Problem Fachkräftemangel zu lösen – leider zündet das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nicht. Es ist zu kompliziert, die Verwaltung lahmt. Die Frage, ob auch der Aufschwung der AfD eine Rolle spielt, muss Dr. Vesterling bejahen. Man spürt auch bei der Vesterling AG – Personalberatung für Technologie, dass Hochqualifizierte deshalb nicht nach Deutschland wollen – und Westdeutsche wollen nicht in Ostdeutschland arbeiten!
Und ja, die schlechte Wirtschaftslage führt trotz Mangel in vielen Bereichen auch zu mehr Arbeitslosigkeit – weil die vorhandenen Qualifikationen und die zu besetzenden Stellen oft nicht zusammenpassen.
Dr. Eva Vesterlings Meinung zu Robert Habecks Investitionsfonds und der Forderung der SPD nach höheren Spitzensteuersätzen kann bei Interesse im Artikel in der Augsburger Allgemeinen nachgelesen werden.
Vielen Dank an Michael Kerler für das ausführliche Interview!